Meditation hat eine lange Geschichte, die über 4000 Jahre zurückreicht. Sie stammt aus den Veden, begann als Praxis im alten Indien und ist ein effektives Mittel, um unseren Geist und Körper zu entspannen und zu stärken.

Meditation hat eine lange Geschichte, die über 4000 Jahre zurückreicht. Sie stammt aus den Veden, und begann als Praxis im alten Indien und  ist ein effektives Mittel, um unseren Geist und Körper zu entspannen und zu stärken.

Meditation ist mittlerweile international verbreitet und erfreut sich auf der ganzen Welt immer grösserer Beliebtheit.

Kein Wunder, gilt sie doch als eine der schärfsten Waffen im mentalen Training: Gestärkter Fokus, mehr Klarheit und innere Ruhe sind nur einige der vielen Vorteile, die Meditation zu bieten hat.

Bereits 10-20 Minuten täglich können unsere Lebensqualität massiv verbessern.

Studien zeigen: Mit wahllosem Herumscrollen auf Social Media verbringen wir tagtäglich wesentlich mehr Zeit. Wie ist es mit dir – bist du bereit, 10-20 Minuten deiner Zeit am Smartphone für einen deutlich bewussteren Umgang mit dir selbst einzutauschen?

Schön, wenn dich das schon überzeugt!

Falls nicht: Hier kommen 7 gesundheitliche Vorteile der Meditation auf einen Blick. Natürlich auch für alle, die sich schon jetzt als Meditations-Fans bezeichnen würden

1. WENIGER STRESS

Wir alle kennen Stress. Unabhängig von der Ursache und unabhängig davon, ob der Stress angenehm oder unangenehm ist, strapaziert Stress unsere mentalen und körperlichen Reserven. Daher ist es für ein erfülltes und erfolgreiches Leben wichtig, wirksame Wege zur Stressbewältigung zu finden.

Unzählige Studien wiesen nach: Meditation ist ein effektives Mittel, um genau das zu erreichen.

Keine Sorge, ich schlage hier jetzt keine Studienschlacht…

Nur so viel: Eine Studie verglich Stresswerte in 2 Gruppen von Probanden über einen Zeitraum von 2 Monaten. Die eine Gruppe erhielt ein Meditationstraining und meditierte täglich, während die andere Gruppe ihren Stress wie sonst auch bewältigte.

Dreimal darfst du raten: Welche Gruppe durfte sich nach Ende der Studie über ein deutlich verringertes Stresslevel freuen?

Okay, war nicht schwer. Natürlich die Meditationsgruppe! Das war aber noch lange nicht die einzige Erkenntnis.

Bemerkenswert ist: Auch nach einem Jahr wies die Meditationsgruppe noch ein spürbar geringeres Stresslevel auf.

Und damit nicht genug: Die Meditationsgruppe schätzte auch ihr allgemeines Wohlbefinden deutlich höher ein als diejenigen, die nicht in den Genuss einer Meditationsausbildung gekommen waren…

Die Moral von der Geschichte?

Bereits eine kurze Einführung in die Meditation kann unser Leben deutlich aufwerten. Und sich langfristig positiv auf unsere allgemeine Lebenszufriedenheit auswirken!1)

2. Stärkung des Immunsystems

Meditation wirkt ausserdem Wunder auf unser Immunsystem: Die regelmässige Beruhigung des Geistes stärkt die Abwehrkräfte gegen verschiedene Krankheiten.

Heisst das jetzt, dass wir nie wieder eine Grippe erleiden, solange wir täglich brav meditieren? Natürlich nicht.

Aber: Es gibt eindeutige Beweise dafür, dass Meditation die Eintrittswahrscheinlichkeit vieler Krankheiten erheblich verringert.

Für eine weitere Studie wurden drei Gruppen von Menschen verglichen:

Kontrollgruppe: Keinerlei Veränderungen im täglichen Leben.

Übungsgruppe: Die Mitglieder absolvierten täglich eine Reihe von Übungen.

Meditationsgruppe: Die Mitglieder meditierten täglich.

Die gesündeste Gruppe?

Die Meditationsgruppe: Ergebnis der täglichen Meditation war, dass diese Personen 30% weniger Atemwegsinfektionen erlitten als die der Kontrollgruppe.

Doch nicht nur das: Auch die Schwere der Erkrankungen, die bei den Teilnehmern der Meditationsgruppe auftraten, fiel deutlich geringer aus als in der Übungs- und Kontrollgruppe.

Noch ist nicht abschliessend erwiesen, wie dies zustande kommt. Wahrscheinlich ist: Meditation reduziert Stress und versetzt dadurch den Körper in einen Zustand, in dem er bereit ist, Krankheiten wirksam zu bekämpfen. 2)

3. Besserer Schlaf

Wir haben alle schon erlebt, wie sehr sich unser Schlaf auf unsere allgemeine Stimmung und Leistungsfähigkeit auswirkt. Erholsame Nachtruhe bildet die Grundlage für einen erfolgreichen Tag.

Schlechter Schlaf ist ein weitverbreitetes Problem. Meditation bietet auch hier eine Lösung!

Eine Gruppe von Menschen, die alle unter massiven Schlafstörungen litten, wurde ein Jahr lang untersucht. Es gab zwei Untergruppen: Während der einen Gruppe einfache Meditationstechniken beigebracht wurden, erhielt die andere Gruppe Anweisungen, wie sie eine bessere Nachtruhe erreichen kann (z.B. Routinen einführen, den Koffeinkonsum verringern, etc.).

Machten diese beiden Ansätze einen erheblichen Unterschied?

Definitiv: Am Ende des Jahres wiesen die beiden Gruppen erhebliche Unterschiede in ihrer Schlafqualität auf.

Du ahnst es vielleicht schon…

Die Meditationsgruppe schlief deutlich besser.

Und: Die Wirkung der Meditation auf die Schlafqualität entsprach in etwa derjenigen von Medikamenten oder kognitiver Verhaltenstherapie!

Die Verbesserung des Schlafs in der anderen Gruppe war hingegen marginal und somit kaum greifbar.3)

Auch eine 2018 durchgeführte Meta-Studie über Meditation mit insgesamt mehr als 1’600 Teilnehmern ergab: Meditation verbessert die Qualität des Schlafs signifikant. 4)

4. Langsamer altern

Was noch? Meditation verlangsamt die Geschwindigkeit, mit der Zellen altern und schliesslich zerfallen.

Wahrscheinlich ist: Meditation steigert die Präsenz von Telomerase – einem Enzym, das Gene vor dem Altern schützt 5).

Ist dieses Enzym wenig vorhanden, neigen die Zellen dazu schneller zu altern. Wenn es im Überfluss vorhanden ist, altern die Zellen hingegen langsamer. Das heisst: Telomerase nimmt zu, wenn wir unser Leben mit Gelassenheit meistern und ab, wenn wir gestresst sind.

Meditation scheint eine Zunahme dieses Enzyms zu bewirken und folglich die Geschwindigkeit der Zellalterung zu verringern. Der Mechanismus, durch den dies geschieht, könnte in der Verringerung des psychologischen Stresses liegen, die bei Meditierenden häufig zu beobachten ist. Durch den Abbau von Spannungen im Leben und die Steigerung des Wohlbefindens nimmt Telomerase zu. Dies wiederum führt zu einer längeren Lebensdauer der Zellen und lässt uns langsamer altern.

5. Verbessertes Gedächtnis

Zahlreiche Studien zeigen, dass Meditation das Gedächtnis stärkt: Sie kurbelt die Durchblutung des Gehirns an, wodurch sich allen Anzeichen zufolge die Gedächtnisleistung verbessert.

Das Beste daran: Gerade mal 10-20 Minuten pro Tag reichen schon aus, um diese Vorteile zu erfahren.

Auch hier kann und will ich natürlich nicht ohne Studie auskommen 😉

Zwei Gruppen von Probanden wurden verglichen. Die erste Gruppe bestand aus Personen, die jeden Tag meditierten. Die zweite Gruppe hörte sich in der gleichen Zeitspanne jeweils einen Podcast an.

Nach 2 Monaten wurden beide Gruppen getestet. Bei welcher Gruppe zeigte sich eine signifikante Verbesserung des Langzeitgedächtnisses und des Erinnerungsvermögens? Richtig – bei der Gruppe, die meditierte!6)

6. Reduzierte Angst

Ängste sind ein Teil des Lebens: Wir erleben sie alle von Zeit zu Zeit. Normalerweise taucht eine Angst auf und wird zu einem vorübergehenden Ärgernis, ehe wir sie bewältigen und auflösen.

Für manche Menschen werden Ängste jedoch zu einem grösseren Problem: Sie können ein unbeschwertes Leben verhindern und die Lebensqualität und Zufriedenheit erheblich beeinträchtigen. Meditation setzt genau hier an:

Eine 2010 durchgeführte Meta-Studie mit fast 1’200 Teilnehmern ergab: Meditation beeinflusst die Verringerung von Ängsten positiv und kann helfen, Ängste abzubauen, die durch chronische Schmerzen oder Krebsbehandlungen entstehen.8)

7. Schmerzlinderung

Meditation ist zugleich ein wirksames Mittel zur Bewältigung und Linderung von Schmerzen und hat sich im Kampf gegen Migräne als besonders wirksam erwiesen. Sie spricht zudem die negativen emotionalen Zustände an, die bekanntermassen bei Migräne auftreten.7)

Weiter konnte in verschiedenen Studien gezeigt werden, dass Meditation auch Patienten mit chronischen Schmerzen wirksame Hilfe bieten kann – etwa im unteren Rückenbereich. Sie trägt nachhaltig zur Verringerung physischer Schmerzen und psychischem Stress bei.9)

Woran das liegt? Bei der Meditation werden andere Nervenbahnen im Gehirn aktiviert, um mit Schmerzen umzugehen als bei anderen (konventionellen) Schmerzbehandlungen. Mit der Zeit kann Meditation die Gehirnstruktur so verändern, dass wir deutlich besser mit Schmerzen umgehen können.

Es zeigt sich also:

Meditation ist eine wertvolle Ressource und hilft uns, ein gesünderes und zufriedeneres Leben zu führen. Sie ist eine Fähigkeit wie jede andere und braucht Self-Commitment, Training sowie die richtige Technik und Anleitung. Dann ist sie jedoch einfach und leicht zu erlernen!

Vielleicht magst auch du dieses mentale Training ausprobieren und die positiven Auswirkungen selbst erleben!